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Hallihallo! Ich bin Laureen.|Schön, dass du vorbeischaust!|Ich schreibe über|Fitness, Fashion, Beauty und Traveling

NASENSCHEIDEWAND OP - MEINE ERFAHRUNGEN

Hallihallo ihr Lieben,

ich habe schon seeeehr lange nichts mehr von mir hören lassen. Dieser Eintrag wird mal etwas anders, als die letzten. Wie wahrscheinlich die meisten wissen, liege ich zur Zeit im Krankenhaus. Zum zweiten Mal wurde meine Nase aufgeschnitten. Nach einer Umfrage auf Instagram, sind wohl einige von einer schrägen Nasenscheidewand oder Ähnliches geplagt. Da ich vor einem Jahr völlig ahnungslos (naja man hat sich schon mal hier oder da Videos angeschaut und Berichte durchgelesen) in die Operation ging, möchte ich euch ein bisschen von dem Ganzen teilhaben lassen, damit ihr davon ein Bild bekommt.
Wie sind meine Erfahrungen? Hatte ich Schmerzen? Wie verläuft das Spektakel eigentlich? Wie lange dauert die OP und wie lange bin ich "ausgeknockt"? Dazugehörige Fotos möchte ich euch ersparen!


Letztes Jahr im September 2017 ging es mit der ersten Operation los. Meine Nasenscheidewand, Nasenmuscheln- und rücken, sowie die Leisten sollten begradigt werden. Gesagt, getan. Die Narkose schlug bei mir nicht so an, daher musste die Anästhesistin nochmal etwas draufgeben. Mein Körper ist in dieser Hinsicht irgendwie merkwürdig. Auch wenn ich Alkohol trinke, schlägt mein Körper nicht so sehr darauf an. Die Operation dauerte ungefähr etwas über 1 Stunde. Völlig desorientiert kam ich auf meine Station. Ein Einzelzimmer, Jackpot. Die Narkose hat mich noch weitere 2 Tage ausgeknockt und dann vertrug ich das Antibiotikum nicht. Dadurch wurde mir übel und man konnte nicht viel mit mir anfangen. Der Aufenthalt im Krankenhaus zog sich über 5 Tage. Mein Gesicht war mit allen Blau/Grün/Lila-Tönen ausgestattet und sehr angeschwollen. Meine Nase war komplett zugetaped, das war das Schlimmste daran. Ich hasse es, nicht durch die Nase atmen zu können. Nachts war das auf jeden Fall eine Qual. Der Mund ist total trocken und man wird von seinem eigenen Schnarchen wach - na ganz toll.. Schmerzen hatte ich überhaupt nicht. Die Krankenschwestern wollten mein Schmerzempfinden auf einer Skala von 0-10 herausfinden. 0 - sie konnten nicht verstehen, wie das sein kann. Wie schon gesagt, mein Körper ist in solchen Hinsichten irgendwie resistent. Ich kann Schmerzen sehr gut aushalten. 3 Tage nach der OP sollten die Tamponaden gezogen werden. Damals habe ich mir sooo einen Kopf darüber gemacht, weil man so viel darüber gehört und gelesen hat. Aber man braucht davor keine Angst zu haben. Die Ärzte versuchen es einem so angenehm wie möglich zu machen und ziehen diese Tamponaden mit einem Ruck raus. Das Gefühl ist auf jeden Fall komisch und leicht unangenehm, aber das sind nur 1-2 Sekunden, die man aushalten muss. Als ich gesehen habe, was der Arzt alles rausgezogen hat, konnte ich nicht verstehen, wie das alles in meiner Nase reinpasste. Diese Tamponaden sind einfach sooo lang, das ist unglaublich. Ab jetzt musste ich täglich eine Nasendusche machen. Das heißt also ich konnte einen Tag später nach Hause. Nun waren nur noch Schienen drin. Diese sollten von meiner HNO-Ärztin rausgenommen werden (leider auch nicht so angenehm) und ich musste noch ein-zwei Wochen zum absaugen hin.
Natürlich verlief nicht alles reibungslos. Meine Nasenscheidewand hat sich entzündet, da sie nicht mit den Fäden der Schienen kooperieren wollte. Nicht gut nach einer frischen Operation. Mit Medikamenten konnte ich diese zum Glück bekämpfen, sonst kann es auch der Fall sein, dass sich ein Loch bildet. Ansonsten war meine Nase endlich gerade. Es dauerte eine Zeit, bis ich wieder arbeiten gehen konnte, denn Anstrengung wurde mir erstmal untersagt. Die Abheilung dauerte ungefähr mehr als 1 Monat. Nachdem die Schwellung abklung, konnte ich sehen, dass mein Nasenknorpel etwas nach unten gesackt ist und ich eine Delle auf dem Nasenrücken hatte. Die HNO-Ärztin erklärte, dass sich das nach einem Jahr noch ändern kann, ansonsten sollte man das nochmal korrigieren lassen. 
Tja, ein Jahr später liege ich wieder im Krankenhaus.
Theoretisch hätten die Ärzte Knorpel von meiner Nasenscheidewand entnehmen sollen, aber da diese ja erst operiert wurde, nahmen sie Knorpel von meinem Ohr.
Dieser wurde dann in die Nase eingefügt. Zuvor hatte ich mir mehreren Ärzten gesprochen und alle sagten ich müsse nur so 1-2 Nächte hier bleiben. Ja gut, von Tamponaden war auch nicht die Rede, aber während der OP kam es wahrscheinlich zu starken Blutungen, dass ich wieder welche reinbekommen musste. Das war auch das einzige Problem, weil ich halt wieder nicht vernünftig atmen konnte. Durch das Einsetzen der Tamponaden verlängert sich der Aufenthalt um 4 Tage. Dieses Mal war mit der Narkose alles super und mir geht es gut. Wieder keinerlei Schmerzen. 2 Tage nach der Operation habe ich wieder das Antibiotikum abgesetzt. Ich hatte vergessen, zu erwähnen, dass ich dies nicht vertragen habe. Am selben Tag wurden mir die Tamponaden gezogen und ich konnte endlich wieder besser atmen. Bisher ist mein Ohr noch taub und das Pflaster auf der Nase bleibt auch noch, aber sonst geht es mir gut. Morgen darf ich raus und dann ist das Thema Nase hoffentlich gegessen.




Fazit:
Wenn der Arzt sagt, dass man die Operation machen sollte, um besser Luft zu bekommen, weil es euch im Alltag stört, dann würde ich die OP auf jeden Fall machen. Man merkt den Unterschied enorm.
Sollte euch eure Nase nicht gefallen und ihr habt schon jahrelang den Wunsch, sie verschönern zu lassen, dann Augen zu und durch.
Aber wenn es nicht unbedingt notwendig ist, würde ich es lassen. Solange es nicht stört, braucht man diesen Mist nicht durchmachen. 

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